In der neuen Gießener Stadtverordnetenversammlung werden sie nun gemeinsam für eine moderne , zukunftsgerichtete Politik eintreten – die Liste Gigg - Gießen gemeinsam gestalten und der neu gewählte Vertreter von Volt, Frank Schuchard.
Dies ist das zentrale Ergebnis mehrerer intensiver Gespräche, die in den vergangenen Wochen geführt wurden. Es war für Frank Schuchard schon früh klar, dass es auf eine Zusammenarbeit mit Gigg hinauslaufen würde. „Die inhaltlichen Überschneidungen in wichtigen Themenfeldern wie dem Kampf gegen den Klimawandel, aber auch Verkehrswende, Bürgerbeteiligung, Digitalisierung und Stadtentwicklung sind mit Gigg einfach am größten, “ führt der Volt-Vertreter aus. „Aber mir ist auch wichtig, dass die neuen Kolleg*innen von Gigg ein weitgehend deckungsgleiches Verständnis von politischer Arbeit haben . Ebenso wichtig ist es, wie das Ergebnis der Wahl zu interpretieren ist , nämlich als Forderung der Wählerinnen und Wähler, dass sich in der Politik in Gießen etwas ändern muss , um die ambitionierten Ziele insbesondere im Hinblick auf die Klimaneutralität
erreichen zu können.“
Auch die vier Stadtverordneten von Gigg freuen sich auf die zukünftige Zusammenarbeit. „Volt bietet uns – neben den ausgeprägten inhaltlichen Übereinstimmungen – über sein großes nationales und europäisches Netzwerk außerordentliche Möglichkeiten, auf einen Pool von wichtigen Informationen und Knowhow - Träger*innen zugreifen zu können ,“ so Lutz Hiestermann, Spitzenkandidat von Gigg. „Damit können wir in unsere Politik noch besser aktuellste Entwicklungen und Erkenntnisse einfließen lassen – ein nicht zu unterschätzender Vorteil gerade als neue kommunalpolitische Kraft mit überschaubaren finanziellen Mitteln.“
Zusammen stehen die beiden Gruppierungen, die jetzt vereint arbeiten werden, für fast 10 % der abgegebenen Stimmen. „Wir betrachten dies – gerade da wir erstmals bei einer Wahl angetreten sind – als starken Rückhalt und als klare Aufforderung, unsere Kraft in den kommenden fünf Jahren für einen mutigen Neustart einzusetzen,“ führt Lutz Hiestermann weiter aus. „Dabei ist die Verpflichtung zur Klimaneutralität bis 2035 gesetzt und wird viele Veränderungen für unsere Stadt mit sich bringen. “
Einig sind sich die Vertreter*innen der neuen Fraktion Gigg+Volt auch in ihrer Bereitschaft, in diesem Prozess politische Verantwortung zu übernehmen. „Wir freuen uns über den deutlich erkennbaren Auftrag der Gießener Wähler*innen, dass eine Regierungsbeteiligung von Gigg+Volt als Teil der deutlichen Mehrheit u. a. für Klimaschutz und Verkehrswende ernsthaft geprüft werden sollte“, so Hiestermann und Schuchard unisono. „Diesem Wunsch werden wir uns nicht verschließen . Wir wollen und werden unseren Beitrag dazu leisten, in Gießen etwas in die richtige Richtung zu bewegen und die Umsetzung in den bereits genannten wichtigen Politikfeldern – wie in vielen anderen deutschen Städten wie Tübingen, Bonn, Darmstadt, aber auch Monheim schon geschehen – weiter voranzubringen. Hier müssen, können und wollen wir etwas in und für Gießen verändern und haben daher unsere Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung in ersten Gesprächen mit Grünen und SPD bereits signalisiert.